Laut Buyx ist Nudging im Kontext von deutschem BGM und BGF insgesamt noch deutlich unterbelichtet.
[1] Jedoch macht es gerade im Rahmen des BGM Sinn "zu schubsen", und zwar in Richtung gesundheitsförderliches Verhalten. Hierbei ist zu beachten, dass niedrigschwellige Angebote und attraktive Maßnahmen bzw. Nudges integriert werden. Dabei sollten Nudges auffällige Botschaften sowie ansprechende Grafiken berücksichtigen, zum Unternehmen passen und gut in den Alltag zu integrieren sein.
Kombination von Handlungsfeldern und Gamification
Sofern Sie in Ihrer Kantine oder den Pausenräumen (kostenlose) gesunde Speisen (Obst, Gemüse) und/oder Getränke anbieten, lohnt es sich zudem, eine Gesundheits-App/Plattform einzubinden. In diese können täglich Angaben zu
- absolvierten Schritten,
- Wasserkonsum,
- Menge an Obst und Gemüse
eingetragen werden. Hierbei kann unterschieden werden, ob lediglich der Zeitraum der Arbeitszeit oder der komplette Tag betrachtet werden. Der Bewegungsaspekt (Anzahl der Schritte) könnte optional durch eine aktive Pause erweitert werden (z. B. Angabe absolvierter Kniebeugen während der Mittagspause). Dadurch wird nicht nur bewegungsförderliches Arbeiten bzw. eine kleine aktive Pause gewährleistet, sondern auch der Konsum von gesunden Lebensmitteln und Wasser gefördert. Je nach Erreichung des definierten Tagesziels erhält der Mitarbeiter über die App/Plattform eine Medaille oder einen Smiley. Ggf. können zudem in anonymisierter Form Werte der Mitstreiter angezeigt werden, sodass ein Challenge-Charakter entsteht. Tägliche Push-Benachrichtigungen ("Heute schon genug getrunken?!", "Iss mal was Gesundes!") können dabei einen gesundheitsförderlichen Arbeits- und Lebensstil unterstützen.
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