Vor dem Start der Kommunikation und der entsprechenden internen Vermarktung muss im ersten Schritt bekannt sein, welche internen Akteure und Stakeholder mit ins Boot geholt werden müssen. Dies können sein:

  1. Beschäftigte (Empfänger der Maßnahmen),
  2. BGM-Verantwortliche/-Koordinatoren,
  3. Mitglieder der Personalabteilung,
  4. Geschäftsführung,
  5. Führungskräfte,
  6. Betriebsrat/Personalrat,
  7. Mitglieder des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und Betriebsärzte.

Alle genannten Akteure haben unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungshaltungen gegenüber dem BGM. Während die Geschäftsführung und die Führungsebene an der Optimierung von Leistungskennzahlen, wie Krankenstand oder Produktivität, interessiert sind, spielen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz die Arbeitssicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Für die Personalabteilung sind Kennzahlen, wie Zufriedenheit, Motivation, Engagement und die Verbundenheit mit dem Unternehmen und die Attraktivität als Arbeitgeber, ausschlaggebend. Für die Beschäftigten ist es wichtig, Angebote entsprechend ihrer Bedürfnisse wahrnehmen zu können und einen entsprechenden Nutzen daraus ziehen zu können. Die Betriebs- bzw. Personalräte wollen aus ihrer Rolle als Beschäftigtenvertretung die Angebote nutzen, um die Mitarbeiterorientierung in den Fokus zu stellen.

Ziel einer internen Kommunikation und Information muss es sein, alle Beteiligten über die einzelnen BGM-Maßnahmen und deren Sinn und Zweck aufzuklären, um innerhalb des Unternehmens zunächst ein Bewusstsein und im Anschluss daran eine Akzeptanz für die Maßnahmen zu schaffen. Ist erst einmal ein Bewusstsein für die Angebote des Unternehmens vorhanden, geht es darum, positive Erlebnisse zu schaffen und diese nachhaltig in die Unternehmenskultur zu integrieren. Denn reines Wissen über die Gesundheitsangebote nützt nichts, wenn vonseiten der Mitarbeiter kein Interesse besteht.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte es mindestens eine verantwortliche Person geben, die die Kommunikation steuert. Weiterhin wäre es sinnvoll, frühzeitig eine Arbeitsgruppe mit verschiedenen Akteuren zu bilden, um die Kommunikation im gesamten Projektverlauf des BGM sicherzustellen.

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