Eine Beurteilung von außen stellt eine objektive Belastungs- und Beanspruchungsbeurteilung dar (vgl. Tab. 4). Sie wird i. d. R. zu Beginn einer Gefährdungsbeurteilung im Rahmen der Grobanalyse eingesetzt, d. h. als erste Orientierung über das Vorhandensein psychischer Belastungen und möglicher Fehlbelastungen. Die Durchführung erfolgt durch externe Personen, wie z. B. Arbeitsschutzexperten, Führungskräfte und Betriebsrat. Bei Bedarf können auch Psychologen und Gesundheitsberater hinzugezogen werden.

 
Untersuchungsansätze

Psychische Belastung

(Arbeitsbedingungen)

Psychische Beanspruchung

(Wirkung auf den Beschäftigten)
Akteure Ermittlung und Beurteilung durch Externe Ermittlung und Beurteilung durch Externe
Methoden
  • Leitfäden für Dokumentenanalysen
  • Beobachtungsinterviews
  • arbeitsmedizinische Untersuchungen,
  • Auswertung statistischer Daten über Fehlzeiten, Arbeitsunfähigkeitsdiagnosen etc.
Ermittlungsaspekte z. B. Belastung aus Arbeitsaufgabe, -organisation und -umgebung (kognitive Belastung) psychophysiologische Untersuchungen, z. B. Stresshormone, EKG

Tab. 4: Untersuchungsansätze objektive Belastungs- und Beanspruchungsbeurteilung[1]

[1] Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI): Konzept zur Ermittlung psychischer Fehlbelastungen am Arbeitsplatz und zu Möglichkeiten der Prävention – LV 28, 2002.

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