Laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz trägt die zügig voranschreitende Digitalisierung dazu bei, dass sich bis 2030 in mehr als 35 % aller Berufe das Tätigkeitsprofil grundlegend wandeln wird. Aus diesem Grund muss im Hinblick auf die Fachkräftesicherung der Schwerpunkt darauf gelegt werden, die Beschäftigungsfähigkeit durch Qualifizierung und Weiterbildung zu gewährleisten. Diese Bemühungen werden durch ineinandergreifende Maßnahmen im Bereich der Ausbildung, Qualität der Arbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf ergänzt.
Eine Online-Umfrage des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE und Hays unter 868 Entscheidern in Unternehmen (68 % aus Deutschland, 18 % aus der Schweiz, 17 % aus Österreich) ergab, dass rund 40 % der Befragten eine lebenslange Lernbereitschaft als eine wichtige Kompetenz für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit erachten – s. a. Abb. 4.[1]
Abb. 4: Kompetenzen zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit[2]
Diese Befragung zeigt aber auch, dass Maßnahmen und Instrumente, die Unternehmen zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit als bedeutsam erachten, sich keineswegs nur auf die Vermittlung fach- und branchenbezogener Kenntnisse oder technischer Fertigkeiten konzentrieren, die für einen spezifischen Tätigkeitsbereich und Arbeitsplatz erforderlich sind. Vielmehr geht es darum, den Mitarbeitern eine breite Basis an Soft Skills nahezubringen. Denn neben Möglichkeiten für lebenslange Fort- und Weiterbildung und zum Erhalt der Work-Life-Balance stehen auch Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung im Fokus (s. a. Abb. 5).[3]
Abb. 5: Maßnahmen und Instrumente zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit[4]
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