Zu den neuen Ausbildungsthemen gehört auch der Arbeitsweg bzw. Wegeunfälle. Hierbei sollen die jungen Menschen auf die gesundheitlichen Gefährdungen und Belastungen auf dem Weg zur Arbeit aufmerksam gemacht und ihnen aufgezeigt werden, wie diese zu minimieren sind. Hierzu gehört der ständige Blick aufs Handy oder Stress durch Zeitdruck, Stau oder zähflüssigen Verkehr.
Weiterhin werden Ausbildungsthemen durch neue Inhalte erweitert. Ein Beispiel ist die Sicherheit beim Einrichten einer Maschine: Bislang wurden in diesem Zusammenhang nur die nötigen Arbeitsabläufe bis hin zur Übergabe an den Kunden sowie notwendige technische Schutzmaßnahmen und der richtige Gebrauch der PSA vermittelt. Mit der überarbeiteten Version der Positionen rücken auch psychische Faktoren, wie Termindruck oder Ermüdung aufgrund von Schichtdienst, in den Fokus.
Neues Lernziel der Standardberufsbildpositionen ist auch "Sicheres und gesundes Arbeiten erläutern". Das bedeutet, dass Auszubildende künftig nicht nur Arbeitsschutzmaßnahmen kennen müssen, sondern auch in der Lage sein sollen, diese zu erklären. Unternehmen sollten besonders dieses Lernziel für die Stärkung des Arbeitsschutzes im Unternehmen nutzen. Denn junge Menschen, welche die Ziele des Arbeitsschutzes kommunizieren können, fördern den Sicherheitsgedanken im Betrieb zusätzlich. Sie können so z. B. Kollegen nicht nur auf bestimmte Gefährdungen und ein Fehlverhalten hinweisen, sondern diesen auch mit überzeugenden Argumenten erklären, weshalb sie sich beispielsweise auf eine bestimmte Art und Weise verhalten oder eine spezifische PSA tragen sollen.
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