Der jeweilige Benefit eines innovativen Arbeitszeitmanagements ist insbesondere von der Transparenz der Möglichkeiten und einer guten Kommunikation abhängig. Zu Beginn eines Arbeitszeitprojektes sind daher folgende Leitfragen hilfreich:

  • Passt das aktuelle Arbeitszeitmodell noch zur betrieblichen Situation und den Interessen der Beschäftigten?
  • Welche Potenziale ergeben sich aus den Voll- und Teilzeitvarianten?
  • Wird nach Zielen und Ergebnissen geführt oder herrscht Präsenzkultur vor?
  • Wie wird die eigenverantwortliche Gestaltung der Arbeitszeiten gestärkt?
  • Wie gut sind die Beschäftigten über Selbstführung, Stress- und Zeitkompetenz oder guten Schlaf informiert?
  • Wie werden Überlastsituationen wahrgenommen und bewältigt?
  • Gibt es eine vereinbarte "Nicht-Erreichbarkeit"?
  • Existieren Leitfragen zur guten Kommunikation, insbesondere bei virtueller Kommunikation?
  • Ist Teilzeit für Führungskräfte möglich?

Häufig treten in den Gesprächen zum Arbeitszeitmanagement zahlreiche und teils diametral zuwiderlaufende Interessen auf. Damit eine Arbeitszeitregelung, basierend auf rechtlichen Grundlagen, von möglichst vielen Beteiligten akzeptiert und als innovative Verbesserung etabliert wird, ist eine systematische und partizipative Vorgehensweise unumgänglich. Schließlich soll das Arbeitszeitmanagement sowohl den betrieblichen Erfordernissen entsprechen als auch den Interessen der Beschäftigten nachkommen. Für die Entwicklung einer solchen maßgeschneiderten Arbeitszeitregelung bietet sich die Vorgehensweise nach der Einführungspyramide an[1].

Abb. 7: Einführungspyramide für ein neues Arbeitszeitmodell

[1] Hellert U. (2022): Arbeitszeitmodelle der Zukunft, 3. Auflage, Haufe, Freiburg

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