Eine alterns- und altersgerechte Unternehmenspolitik benötigt ebenso wie die Arbeitsschutzpolitik des Unternehmens zuvor eine klare Positionierung der obersten Unternehmensleitung. Basis der Betriebsorganisation ist eine alter(n)sgerechte Unternehmenskultur mit entsprechender Personalentwicklung und -führung. Produktivität, Personalflexibilität, Wissenserwerb und -weitergabe muss in den unternehmerischen Zielsetzungen und Planungen entsprechend berücksichtigt werden. Die Umsetzung alters- bzw. alternsgerechter Unternehmensziele hat i. d. R. positive Auswirkungen auf alle Beschäftigten, unabhängig vom jeweiligen Alter.

Eine alternsgerechte Personalarbeit hat z. B. eine altersausgewogene Personalstruktur zum Ziel. Durch Bildungsmaßnahmen und die Berücksichtigung der individuellen Leistungsfähigkeit können Ressourcen entwickelt und die Unternehmensattraktivität gesteigert werden. Dadurch sinkt die Fluktuation und Beschäftigte können im Unternehmen gehalten werden. Auch ein geplanter und begleiteter Übergang in die Rente ist wichtig.

Die Führungsarbeit wird abhängig von Qualifikationen und v. a. dem Bewusstsein der Führungskräfte geleistet. Wichtig ist deshalb eine Qualifizierung der Führungskräfte, z. B. zum Thema "sich wandelnde Leistungsvoraussetzungen". Es muss vermittelt werden, dass die heutigen "Jungen" die späteren "Älteren" sind. Eine Sensibilisierung für das Thema "Alternsgerechte Arbeitsbedingungen" sowie flexible Arbeitszeitmodelle ist notwendig.

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