Basierend auf diesen Ergebnissen und weiteren vergleichbaren Studien, haben anerkannte Experten im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) im Anschluss an die Gründung der "Allianz für Gesundheitskompetenz" im Jahr 2018 aus wissenschaftlicher Perspektive einen "Nationalen Aktionsplan Gesundheitskompetenz" erarbeitet.

Der Aktionsplan ist mit Repräsentanten aus Politik, Zivilgesellschaft, Angehörigen unterschiedlicher Gesundheitsberufe und Patienten- und Bürgervertretungen abgestimmt worden. Er enthält 15 Empfehlungen in den 4 folgenden Handlungsfeldern:

  1. Die Gesundheitskompetenz in allen Lebenswelten fördern.
  2. Das Gesundheitssystem gesundheitskompetent und nutzerfreundlich gestalten.
  3. Gesundheitskompetent mit chronischer Erkrankung leben.
  4. Gesundheitskompetenz systematisch erforschen.

Ziel ist, die Vorschläge des Aktionsplans so breit wie möglich in der Praxis zu verankern und über Workshops und Strategiepapiere alle maßgeblichen Organisationen und Verantwortlichen im Gesundheitswesen dafür zu gewinnen, die Empfehlungen des Aktionsplans aufzugreifen und umzusetzen.

Eine steigende Gesundheitskompetenz der Bevölkerung nützt nicht nur jedem Patienten, sondern auch allen Verantwortlichen im Gesundheitswesen. Denn je mehr Wissen Patienten über ihre eigene Gesundheit, Krankheit, ihre Symptome und Behandlungsmöglichkeiten haben, desto erfolgreicher kann auch Prävention oder eine Therapie sein.

Diese Kompetenz wird in einer Welt der täglich größeren (digitalen) Informationsfülle immer wichtiger, aber zugleich auch immer anspruchsvoller. Deshalb hat das BMG bereits im Jahr 2017 zusammen mit den Spitzen der Selbstverwaltung des deutschen Gesundheitswesens die "Allianz für Gesundheitskompetenz" ins Leben gerufen. Das gemeinsame Ziel: Die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung in Deutschland zu stärken und weiter zu fördern.

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