Kündigung eines Lehrers wegen Ablehnung der Maskenpflicht ist rechtmäßig
Das Landesarbeitsgericht (LAG) Berlin-Brandenburg hat die außerordentliche Kündigung eines brandenburgischen Lehrers, der die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ablehnte, für wirksam erachtet und die Kündigungsschutzklage abgewiesen.
Aufforderung an Eltern, gegen die Maskenpflicht vorzugehen
Zur Begründung hat das Landesarbeitsgericht ausgeführt, die Kündigung sei aufgrund der Äußerungen gegenüber der Schulelternsprecherin in E-Mails an diese gerechtfertigt. Eine E-Mail enthielt neben Ausführungen zur allgemeinen Bewertung der Maskenpflicht in der Schule („bin ich der Meinung, dass diese „Pflicht“ eine Nötigung, Kindesmissbrauch, ja sogar vorsätzliche Körperverletzung bedeutet.“), auch die Aufforderung an die Eltern, mit einem vorformulierten zweiseitigen Schreiben gegen die Schule vorzugehen. Eine Abmahnung liege vor, der Kläger selbst verweise auf eine Erklärung des beklagten Landes, er müsse mit einer Kündigung rechnen, wenn er nicht von seinem Verhalten Abstand nehme. Im Folgenden habe der Kläger jedoch mit einer erneuten Erklärung per E-Mail gegenüber der Elternvertreterin und weiteren Stellen an seinen Äußerungen festgehalten.
Verweigerung des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes
Als weiteren Kündigungsgrund nannte das Landesarbeitsgericht die beharrliche Weigerung des Klägers, im Schulbetrieb einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Das dann vorgelegte, aus dem Internet bezogene Attest eines österreichischen Arztes rechtfertige keine Befreiung.
Das Landesarbeitsgericht hat die Revision zum Bundesarbeitsgericht nicht zugelassen.
(Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 7.10.2021, 10 Sa 867/21)
-
Gewerkschaften fordern Entgelterhöhung von 8 Prozent - Arbeitgeber halten Forderungen für überzogen
20.999
-
Entgelttabelle TV-L
9.206
-
Entgelttabelle TV-V
5.267
-
Entgelttabelle TVöD/VKA
4.694
-
Entgelttabelle TVöD - Sozial- und Erziehungsdienst
4.643
-
Urlaubsübertragung und Urlaubsverfall im öffentlichen Dienst
3.2692
-
Krankmeldung im öffentlichen Dienst
3.0731
-
Bald flexiblere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst?
2.906
-
Gesetzentwurf zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Besoldung und Versorgung
1.891
-
Einigung in den Tarifverhandlungen für Krankenhausärzte
1.840
-
Gewerkschaften fordern Entgelterhöhung von 8 Prozent - Arbeitgeber halten Forderungen für überzogen
23.01.2025
-
Mitbestimmungsrechte des Betriebs- oder Personalrats beim Desk-Sharing
21.01.2025
-
Vorsicht bei Rückzahlungsklauseln zu Ausbildungs- und Studienkosten in Altverträgen
21.01.2025
-
Das sind die wichtigsten Themen für Personaler im öffentlichen Dienst zum Jahreswechsel
16.01.2025
-
Einigung in den Tarifverhandlungen für Krankenhausärzte
14.01.2025
-
Zahlen zur Beschäftigung im öffentlichen Dienst 2025
13.01.2025
-
Streit um Widerruf von Einstellungszusage wegen AfD-Mitgliedschaft
09.01.2025
-
Gleichstellungsbeauftragte: Arbeitgeber darf nur weibliche Bewerberinnen berücksichtigen
08.01.2025
-
Bald flexiblere Arbeitszeiten im öffentlichen Dienst?
07.01.2025
-
Cannabiskonsum rechtfertigt Entlassung eines Polizeikommissars auf Probe
30.12.2024