Beamtenbund Sachsen-Anhalt fordert höheres Weihnachtsgeld

Der Deutsche Beamtenbund (dbb) hält das geplante Weihnachtsgeld für die 25.000 Beamten in Sachsen-Anhalt für zu niedrig. Die Landesregierung hatte einen Gesetzentwurf zur Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes vorgelegt.

Eine Sonderzahlung über 400 oder 600 Euro könne «bestenfalls ein Einstieg zur schrittweisen Anhebung sein», sagte dbb-Landeschef Wolfgang Ladebeck in Magdeburg. Zuvor hatte das schwarz-rot-grüne Kabinett einen Entwurf für zahlreiche Neuregelungen für die Beamten gebilligt. Das Gesetz sieht unter anderem die 2005 abgeschaffte Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes sowie eine Anhebung der Lebensarbeitszeit vor.

Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes

So ist geplant, dass die Beamten in den niedrigeren Gehaltsstufen zum Jahresende 600 Euro Weihnachtsgeld bekommen; für alle anderen sind 400 Euro vorgesehen. Die Sonderzahlung kostet das Land zwölf Millionen Euro, wie Finanzminister André Schröder (CDU) sagte. Zudem soll von 2018 an stufenweise die Lebensarbeitszeit der Beamten von derzeit 65 Jahren auf 67 Jahre angehoben werden. Damit würden die Beamten mit den Angestellten gleichgestellt.

Der Gesetzentwurf soll nach der Sommerpause in den Landtag Sachsen-Anhalts eingebracht werden. Ein früherer Anlauf für eine Neuregelung war laut Schröder vor einiger Zeit im Landtag gescheitert.

dpa
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