Beamtenbund fordert zum Umdenken bei der Personalpolitik auf

Angesichts der Sparpolitik der Landesregierung hat der dbb Beamtenbund Mecklenburg-Vorpommern ein Umdenken in der Personalpolitik gefordert.

«Die Schuldenbremse in der Landesverfassung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und kann nicht durch das Personal des öffentlichen Dienstes allein geschultert werden», heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Güstrower Erklärung. Nun müssten die Personalkonzepte geprüft werden, Aufgabenkritik gehe vor Personalabbau, forderte der Beamtenbund. Weiter wurde ein tiefgreifendes Gesundheitsmanagement angemahnt.

Seit 2006 komme das Land ohne neue Kreditaufnahme aus und könne kontinuierlich Schulden zu tilgen. Seit 2003 seien aber auch die Personalbudgets um 277 Millionen Euro unterschritten worden. «Die Beschäftigten des Landes sind aber keine Kosten, sondern Leistungsträger», heißt es. Jeder Landesbedienstete habe seinen Anteil an der positiven Finanzlage geleistet. Es sei aber nach dem «Gießkannenprinzip» Personal abgebaut und Aufgaben verdichtet worden.

Viele Bedienstete seien trotz hoher Eigenmotivation am Rand ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Der öffentliche Dienst im Nordosten werde für qualifizierten Nachwuchs immer unattraktiver.

dpa
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