Wohnungswirtschaft und demografischer Wandel in Kleinstädten

Demografiebedingte Entwicklungen wie Alterung oder Schrumpfung setzen ganze Regionen unter Druck. Notwendiges droht zunehmend wegzubrechen. Treiber eines positiven Wandels sind vielerorts Wohnungsunternehmen, die mit innovativen Projekten Perspektiven schaffen.

In Deutschland gibt es rund 2.100 größere und kleine Kleinstädte, in denen etwa 27 Millionen Menschen leben. Das ist fast jeder dritte Einwohner. In politischen und öffentlichen Diskussionen dominieren indes Themen, die vornehmlich Großstädte betreffen. Schwenkt der Blick doch einmal gen Provinz, stehen meist Überalterung, Abwanderung und Schrumpfung im Fokus. Über Zukunftsperspektiven wird dagegen kaum debattiert.

Unbestreitbar ist in Kleinstädten, insbesondere in strukturschwachen Regionen, demografisch bedingt vieles in Schieflage. Nicht nur der Bäcker und die Bankfiliale schließen dort. Auch Grundlegendes wie eine ärztliche Versorgung ist immer weniger garantiert. Laut einer Studie der Robert-Bosch-Stiftung fehlen bis 2035 bundesweit rund 11.000 Hausärzte, vor allem auf dem Land.

Zudem stehen angesichts sinkender Geburtenraten infolge einer überalterten Einwohnerschaft vermehrt Kitaplätze zur Disposition. Durch Thüringen rollt bereits eine Schließungswelle, darunter im Altenburger La...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW Die Wohnungswirtschaft 11/2025

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Schlagworte zum Thema:  Wohnungswirtschaft, Sanierung, Immobilienmarkt