Märkisches Viertel: Ein Stück Berliner Stadtgeschichte

2024 feierte das Märkische Viertel – eine der bekanntesten Großwohnsiedlungen Deutschlands – 60. Geburtstag. Seit dem Einzug der ersten Bewohner 1964 hat sich das Quartier, das mehrheitlich zur Gesobau AG gehört, stetig weiterentwickelt. 

In den 1960er Jahren entstand das Märkische Viertel als Antwort auf die Wohnungsnot im Nachkriegs-Berlin. Auf rund 3,2 Quadratkilometern wurden bis 1974 etwa 17.000 Wohnungen für bis zu 50.000 Menschen errichtet.

Zu Beginn wurde die Architektur und der Städtebau des Viertels stark kritisiert, unter anderem wegen der Bebauungsdichte und Infrastrukturdefizite. Dennoch äußern die Mietenden eine hohe Wohnzufriedenheit, zum Beispiel in regelmäßigen Mieterbefragungen, die mindestens alle zwei Jahre stattfinden. Heute leben im Märkischen Viertel rund 42.000 Menschen aus über 100 Nationen. Hier treffen architektonische Visionen auf die Realität des städtischen Lebens, hier prallen Meinungen aufeinander und formen ein lebendiges Mosaik aus Geschichten und Erlebnissen.

Steckbrief: Das Märkische Viertel in Berlin-Reinickendorf 

Standort: Berlin-Reinickendorf
Grundfläche: 3,2 km²
Wohnfläche: 1,0095 Mio. m²
Anzahl Wohnungen: Rund 18.000, davon rund 15.900 im Besitz der Gesobau AG
Durchschnittliche Nettoka...

Jetzt weiterlesen
Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 03 2025

DW Die Wohnungswirtschaft steht für top-aktuelle Informationen rund ums Wohnen – aus Politik, Verbänden und Unternehmen. Technologische Innovationen von ERP-Software bis KI, Bestandsmanagement, Immobilienrecht sowie die Zukunft von Quartieren und Stadtentwicklung stehen im Fokus.

Abonnieren Sie das Magazin, um den Beitrag vollständig zu lesen
Schlagworte zum Thema:  Quartiersmanagement, Berlin, Wohnungsunternehmen