Neue Wohngemeinnützigkeit: Die Pläne werden konkret

Ende 1989 wurde in der Bundesrepublik die Wohngemeinnützigkeit abgeschafft. 33 Jahre später möchte die Bundesregierung eine neue Wohngemeinnützigkeit einführen. Im März noch will sie erste Eckpunkte präsentieren. Doch die organisierte Wohnungswirtschaft lehnt die Vorschläge ab.

Seit einigen Jahren ist sie ein Dauerbrenner: die Forderung nach Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit. Deren Abschaffung zum Ende des Jahres 1989 sei „eine der größten Fehlentscheidungen in der Wohnungspolitik seit 1945“ gewesen, schrieb die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in ihrer Begründung, als sie 2020 einen Gesetzentwurf für eine neue Wohngemeinnützigkeit vorlegte. Fast zeitgleich ging die Fraktion Die Linke im Bundestag mit einem eigenen Gesetzentwurf zum selben Thema in die Offensive – nicht zur Begeisterung der Wohnungswirtschaft: Es gelte, das vorhandene System der sozialen Wohnungspolitik in Deutschland grundlegend zu stärken, statt ein anderes System zu erfinden beziehungsweise wiederzubeleben, sagte damals Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.

Trotzdem kommt die Wohnungswirtschaft nicht umhin, sich mit der Forderung nach einer neuen Wohngemeinnützigkeit auseinanderzusetzen. Denn noch in dieser Wahlperio...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 03 2023

DW Die Wohnungswirtschaft steht für Informationen rund ums Wohnen aus Politik, Verbänden und Unternehmen. Marketing, EDV und Managementstrategien werden ebenso behandelt wie Rechtsprechung in der Wohnungswirtschaft.

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