Balkonsolaranlagen: Teil der Lösung? Oder nur Kosmetik?

In einem Pilotprojekt des Landes Thüringen haben fünf Wohnungsgenossenschaften erprobt, ob Steckersolargeräte einen Beitrag zur Energiewende und zur Reduzierung der Stromkosten bringen. Die ersten Ergebnisse sind interessant.

Balkonsolaranlagen – oder exakter Steckersolargeräte – erfreuen sich in der Bevölkerung hoher Beliebtheit. Knapp 767.000 Anlagen waren Anfang Dezember 2024 bei der Bundesnetzagentur gemeldet, allein im ersten Halbjahr 2024 wurden 220.000 Anlagen neu registriert. Dazu kommt eine hohe Dunkelziffer nicht gemeldeter Installationen – nicht umsonst war die Technik früher unter dem Namen "Guerilla-PV" bekannt. Auch der jahrelange Streit zwischen Befürwortern und dem mächtigen Verband Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) über Anschlussleistungen, Steckervorschriften, rückwärtslaufende Stromzähler und Sicherheitsvorgaben minderte die Attraktivität nicht.

Vor- und Nachteile von Balkonsolaranlagen

Die meisten Anlagen verfügen über zwei Standard-Module, leisten maximal ursprünglich 600, jetzt 800 Watt, und speisen damit sehr überschaubare Strommengen direkt in das häusliche Netz ein. Der Vorteil: Die Wechselrichter sind direkt an den Modulen verbaut, es braucht keine aufwändige Elektroinstallation oder ...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 02 2025

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