Eine Branche konsolidiert sich
Einflussfaktor Berufsvoraussetzung
Es lässt sich voraussagen, dass Verwaltungsfirmen mit kleinem Bestand oder unrentable Betriebe sich auflösen – im Idealfall werden sie von größeren Unternehmen übernommen. Grund sind die Berufsausübungsvoraussetzungen. Die damit verbundenen Investitionen auf der Unternehmensseite (zum Beispiel Kosten für die Vermögenschadenhaftpflichtversicherung oder für den Sach- und Fachkundenachweis) werden möglicherweise nicht von allen getätigt werden.
Einflussfaktor Berufsanforderung
Die Anforderungen an die Qualifikation und das Wissen von professionellen Hausverwaltern steigen rasant. Die Verwalterbetriebe haben ein neues Gesetz oder eine neue Verordnung noch nicht umgesetzt, da kommen bereits zwei neue auf den Tisch. Viele Unternehmen haben mit dieser rasanten Entwicklung nicht kalkuliert. Die Zahl der Betriebsaufgaben steigt und ihr kann nur durch eine höhere Investitionsbereitschaft in zusätzliche Fort- und Weiterbildung begegnet werden.
Einflussfaktor Überalterung
Bis jetzt gehören sinnvolle Nachfolgeregelungen in den Hausverwaltungsbetrieben nicht zu den Prioritäten. Hierfür gibt es viele Gründe. Dabei ist gerade bei kleineren Betrieben das Interesse an einem Firmenverkauf und damit das Angebot an Verwaltungsunternehmen größer als die Nachfrage. Hilfestellung bei der Unternehmensnachfolge leistet der BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter e.V. Die bisherige Nachlässigkeit bei der Nachfolgeregelung hat zur Folge, dass der Inhaber oft weit über die übliche Lebensarbeitszeit hinaus seine Firma führt. Dies ist auch häufig bei größeren Verwaltungsfirmen zu beobachten. In Ermangelung einer schrittweisen Firmenübertragung lösen sich ganze Unternehmen im Krankheits- oder Todesfall des Inhabers auf. Das wiederum stärkt Firmen, die den Lebenszyklus eines Unternehmens vorhersehend begleiten. Sie erhöhen ihre Marktanteile, was wiederum zukünftiges Wachstum prognostizierbar macht.
Einflussfaktor Spezialisierung
Um Marktanteil und zukünftige Tragfähigkeit der eigenen Firma zu sichern, geht der Trend zur Spezialisierung. Immer mehr Hausverwaltungsfirmen werden zu echten Profis im Bereich der Verwaltung von Ferienimmobilien, komplexen Gewerbeparks oder gemischt genutzten Immobilien. Dabei ist sehr hohes Fachwissen gefragt. Zeitgemäß ist außerdem die Aufteilung von Wohn- und Pflegeheimen und sogar Hotelanlagen nach WEG. Hier bilden sich echte Nischenmärkte.
-
Untervermietung: Was der Vermieter dulden muss und was nicht
935
-
Videoüberwachung im Mehrfamilienhaus: die Rechtslage
897
-
Befristeter Mietvertrag: Darauf sollten Vermieter achten
891
-
Jahresabrechnung nach Verwalterwechsel
8431
-
Umsatzsteuer in der Nebenkostenabrechnung bei Gewerbemiete
817
-
Betriebskostenvorauszahlung: Das gilt bei Anpassungen
764
-
Rückforderung von Betriebskostenvorauszahlungen hat Grenzen
732
-
Wertsicherungsklausel im Gewerbemietvertrag
635
-
Schönheitsreparaturen: Zulässige und unzulässige Klauseln für Renovierungen im Mietvertrag
539
-
Schließanlage: Wer muss bei Schlüsselverlust zahlen?
522
-
Betriebskosten steigen: das darf abgerechnet werden
18.12.2025
-
Kein Zurückbehaltungsrecht am Hausgeld
09.12.2025
-
Weiterbildungspflicht abschaffen oder nicht?
02.12.2025
-
Höhe, Fälligkeit und Zahlung der Mietkaution
01.12.2025
-
Anlage und Verzinsung der Mietkaution
01.12.2025
-
Mietkaution in der Steuererklärung
01.12.2025
-
Mieter zahlt Mietkaution nicht – was tun?
01.12.2025
-
Mietkaution während und nach der Mietzeit
01.12.2025
-
Mietkaution: Mietvertrag als Grundlage
01.12.2025
-
Weihnachtsdeko im Advent: Das gilt rechtlich
28.11.2025