Eine Alternative zu Erdsonden sind Erdwärmekollektoren. Sie ermöglichen das Heizen mit Erdwärme auch ohne Genehmigung und bestehen aus unterirdisch verlegten Rohrschlangen. Diese ähneln einer Fußbodenheizung und können jedem Quadratmeter etwa 25 Watt entziehen (Entzugsleistung).

Erdwärmekollektoren werden daher meist dann eingesetzt, wenn große unbebaute und nicht verschattete Grundstücksflächen zur Verfügung stehen. Damit sie richtig funktionieren, dürfen sie nicht überbaut und darf die Oberfläche nicht versiegelt werden.

Die Größe der Kollektoren richtet sich nach der zu beheizenden Wohnfläche. In der Regel wird etwa doppelt so viel Platz für die Flächenkollektoren benötigt, wie Wohnfläche beheizt werden soll. Bei einer Wohnfläche von 140 Quadratmetern entspricht das einer Kollektorfläche von ca. 280 Quadratmetern. Die empfohlene Verlegtiefe für Erdwärmekollektoren liegt bei 1,2 – 1,5 Meter. In dieser Tiefe besteht zwar die Möglichkeit, dass der Boden bei gegebener Witterung gefriert, er sich aber in den warmen Monaten regenerieren kann.

 
Hinweis

Kosten

Für die Kollektoren muss man mit 250 bis 300 EUR pro Kilowatt nötiger Heizleistung rechnen. Dadurch belaufen sich die Kosten für die Verlegung und damit die Erschließung der Erdwärme in der Regel auf 3.000 bis 8.000 EUR.

 
Praxis-Tipp

Versickerung von Regenwasser

Um die Entzugsleistung der Flächenkollektoren zu erhöhen, können Hausbesitzer Regenwasser über den Flächen versickern lassen. Das erhöht die Wärmespeicherfähigkeit des Bodens und verbessert die Effizienz der Wärmepumpenheizung.

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