Tz. 290
Die außerhalb des HGB geregelten rechtsformspezifischen Jahresabschlussvorschriften (vgl. Kapitel 1 Tz. 71 ff.) sind auch auf den Konzernabschluss anzuwenden. Ggf. sind sie aus Sicht des Konzernrechts zu interpretieren.[412] Für AG, SE, und KGaA sind dies insbesondere:
- § 150 AktG (gesetzliche Rücklage; Kapitalrücklage)
- § 152 AktG (Vorschriften zur Bilanz)
- § 158 AktG (Vorschriften zur GuV)
- § 160 AktG (Vorschriften zum Anhang)
- § 161 AktG (Erklärung zum Corporate Governance Kodex)
- § 232 AktG (Einstellung von Beträgen in die Kapitalrücklage bei zu hoch angenommenen Verlusten)
- § 240 AktG (Ausweis der Kapitalherabsetzung)
- § 261 AktG (Ertrag aufgrund höherer Bewertung)
Für die GmbH sind dies insbesondere:
- § 42 GmbHG (Bilanzierungsgrundsätze)
- §§ 58 bis 58c GmbHG (Bilanzierung bei Kapitalherabsetzung)
[412] Ausführlich Kraft, in: GroßKo-HGB, § 298 HGB Rn. 114 ff.; Winkeljohann/Deubert, in: BeckBilKo, § 298 HGB Rn. 80 ff.
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