Ob TCO-/LCC-Modelle in der Praxis in Zukunft verstärkt eingesetzt werden, hängt von der Möglichkeit ihrer Standardisierung und Benutzerfreundlichkeit ab.[1] Diese Forderung lässt sich unterschiedlich begründen.

  • Es wird angenommen, dass die Verwendung des gleichen Modells zur Berechnung von TCO/LCC im Einkauf (innerhalb des Unternehmens) und Vertrieb (Verkäufer außerhalb des Unternehmens) zur Zeitersparnis und besseren Vergleichbarkeit der Werte bei Kunde und Lieferant beiträgt.[2]
  • Zudem ermöglicht die Verwendung des gleichen standardisierten Modells bei Kunde und Lieferant die Optimierung von Produktangeboten durch den Lieferanten, da er die Einkaufsentscheidungskriterien seines Kunden besser kennt.

Standardisierung ermöglicht produktivere Kunden-Lieferanten-Beziehungen

Der genannte gemeinsame Bezugspunkt hat beispielsweise in der Halbleiterindustrie bereits zu erheblichen Produktivitätssteigerungen beigetragen.[3] Der Rahmen, den das gemeinsame Modell von Lieferant und Kunde in der Halbleiterindustrie vorgibt, umfasst sowohl die Berechnung der Anlagennutzung und -effektivität als auch die Anschaffungs-, Betriebs- und Folgekosten der Anlagen. Kostenkategorien zur Berechnung der einzelnen Kostenblöcke sind dabei durch das Cost-of-Ownership(COO)-Modell vorgegeben.

[1] Vgl. Heilala et al. (2006); White (2006).
[2] Vgl. White (2006).
[3] Vgl. Ragona (2002).

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