Aufgrund der ab dem 1.1.2022 anzuwendenden umfangreich durch das ATAD-Umsetzungsgesetz geänderten Regelungen zur Hinzurechnungsbesteuerung verlängert das BMF die Fristen für die Abgabe der Erklärungen zur gesonderten und ggf. einheitlichen Feststellung nach § 18 Abs. 1 bis 4 AStG und für die Abgabe der Anzeigen nach § 18 Abs. 3 Satz 2 AStG für das Feststellungsjahr 2022 für nicht beratene Fälle auf den 31.7.2024 (BMF, Schreiben v. 11.9.2023, BStBl 2023 I S. 1581). Die Fristverlängerung betrifft die im Feststellungsjahr 2022 abzugebenden Erklärungen und gilt damit offenbar sowohl für die nach altem Recht (vor ATAD-UmsetzungsG) aus dem VZ 2021 stammenden Hinzurechnungsbeträge als auch für die im Feststellungsjahr 2022 erstmals phasengleich nach neuem Recht hinzuzurechnenden Beträge.

 
Hinweis

Für beratene Fälle endet die Abgabefrist nach der allgemeinen durch die Corona-Steuergesetzgebung verlängerten Frist ebenfalls am 31.7.2024.

In seinem aktuellen Schreiben weist das BMF darauf hin, dass aufgrund der umfassenden Gesetzesänderungen die Feststellungserklärungen und Anzeigen nach § 18 AStG für die Feststellungsjahre ab 2022 nach den neuen Vordrucken abzugeben sind. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses waren die neuen Vordrucke noch nicht verfügbar.

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