Bei dieser Vorgehensweise versucht man, die Kosten logisch über die Verursacher zu prüfen. Dabei werden die Kosten in den Stellen und Kostenträgern mit den Verursachern verglichen. Weichen die erwarteten Kosten von den gebuchten Kosten erheblich ab, liegt der Verdacht auf einen Fehler nahe.

 

Einige Beispiele aus der Praxis

Die Fahrzeugkosten einer Kostenstelle stehen in einem direkten Zusammenhang zu der Anzahl der Fahrzeuge, die dieser Kostenstelle zugeordnet sind. Alle Kfz-Kosten einer Stelle müssen also in einem logischen Zusammenhang mit dieser Zahl stehen. Ist z. B. die gebuchte Kfz-Versicherung zu hoch, könnten die Versicherungskosten anderer Fahrzeuge versehentlich der Kostenstelle zugeordnet worden sein.

Die kalkulatorischen Abschreibungen sind abhängig vom Anlagevermögen, das der Kostenstelle zugeordnet ist. Auch hier kann der Kostenrechner einen logischen Zusammenhang herstellen und die Ergebnisse prüfen.

Die Personalkosten pro Kostenstelle und Mitarbeiter dürfen nur in vorgegebenem Rahmen vom Unternehmensdurchschnitt abweichen. Liegen sie weit darunter, könnten Kosten vergessen worden sein.

Einfach ist der Zusammenhang zwischen den direkten Kosten eines Kostenträgers und der hergestellten Stückzahl. Die Fertigungskosten pro Stück sollten über den Zeitraum von mehreren Wochen und Monaten nur sehr moderat schwanken.

Die Beispiele zeigen, wie einfach ein Zusammenhang sein kann. Wichtig ist, dass die Veränderung des Verursachers auch zu Veränderungen der Kosten führt. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass sich Zustände über die Zeit verändern.

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