Kommunikation und Nachhaltigkeit

Das stressfeste Unternehmen wird nur dann Wirklichkeit, wenn konsequent an der Verhältnis-und Verhaltensprävention und im speziellen an der Förderung der psychischen Gesundheit gearbeitet wird und das Unternehmen den Weg zu einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur beschreitet. Dies muss unterstützt werden durch die Bündelung verschiedener Maßnahmen zu einer strategisch durchdachten, längerfristig angelegten innerbetrieblichen Informations- und Kommunikationskampagne.

Kommunikation

Aus dem AK Gesundheit heraus ist mit Unterstützung der internen Kommunikationsabteilung, der Werbung oder der Öffentlichkeitsarbeit eine Kampagne zur Gesundheitsförderung im Unternehmen zu entwickeln, die über einen langen Zeitraum aufzubauen ist. Dies muss die Entwicklung eines Logos und einen Namens für das Gesundheitsprojekt und ein schlüssiges Gesamtkonzept mit 3 Phasen beinhalten:

  1. Vorphase, die die Führungskräfte früh mit einbezieht, in der das Top-Management die Mittel bereitstellt und den Support durch die Fachabteilungen Werbung bzw. Öffentlichkeitsarbeit verabschiedet;
  2. Startphase, die zur Gewinnung der Aufmerksamkeit im Unternehmen aufwändig gestaltet werden sollte;
  3. Nach-Phase, in der die Aktivierung aller Teilnehmer mit der Aufgabe erfolgt, die gewonnen Erkenntnisse aus dem Gesundheitsprojekt auf den eigenen Arbeitsplatz zu übertragen.

In einem Abschlusstermin werden der Geschäftsleitung durch den AK Gesundheit die erreichten Ergebnisse präsentiert, z. B. Gesundheitsquoten, Zahl aktivierter Teilnehmer, Veränderungsprozesse, Vorher/Nachher-Vergleiche. Das sind auch die Voraussetzungen für die weitere oder sogar erhöhte Bereitstellung finanzieller Mittel für das Gesundheitsmanagement im Betrieb.

Nachhaltigkeit

„Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“ heißt es im Volksmund. So verhält es sich auch mit den Maßnahmen hin zu einem gesunden, stressfesten Unternehmen. Am Ende wollen alle Erfolge sehen und messen, v. a. die Geschäftsführung.

Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • Klassischerweise die Fehlzeitenquoten und die Prüfung, ob hier Veränderungen eintreten.
  • Die allgemeine Mitarbeiterbefragung mit speziellen Items aus der GGB-Untersuchung ergänzen und dies abfragen und auswerten.
  • Mit den Mitarbeitern in Workshops in die Diskussion gehen, was sich verändert hat. Diese Workshops durchzuführen kann die Aufgabe der Gesundheitslotsen bzw. Kümmerer im Unternehmen sein, und dies führt in kleinen und mittelständischen Unternehmen am schnellsten zum Erfolg.