IGeL: Individuelle Gesundheits-Leistungen

IGeL ist die Abkürzung für „Individuelle Gesundheits-Leistungen“. Bei IGeL handelt es sich dabei um ärztliche Leistungen, die durchaus sinnvoll sind oder ärztlich empfehlenswert erscheinen, von den gesetzlichen Krankenkassen aber nicht übernommen werden.

Beispiele für IGeL sind Bluttest auf Allergie, Gebärmutterhalskrebs-Screening, PSA-Bestimmung und Rauchervorsorge.

Viele IGeL-Leistungen wurden vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) noch nie bewertet oder nach umfassender Prüfung die Einführung solcher Leistungen wegen unzureichenden medizinischen Nutzens abgelehnt. Aus diesem Grund kann es durchaus sein, dass viele dieser angebotenen IGeL-Leistungen teilweise nutzlos oder ggf. sogar risikobehaftet sein können.


News 05.04.2024 Individuelle Gesundheits-Leistungen

Behandler muss über IGeL aufklären 

Eine große Bedeutung kommt der Aufklärungspflicht des Behandlers zu. Er muss dem Patienten in verständlicher Weise zu Beginn der Behandlung und in deren Verlauf sämtliche für die Behandlung wesentlichen Umstände erläutern. Erst nach dieser umfassenden Erklärung der Vor- und Nachteile, Konsequenzen und Alternativen sollte sich der Versicherte für oder gegen eine IGeL-Leistung entscheiden.

Eine gute Unterstützung in der Entscheidungsfindung bietet das Internetportal IGeL-Monitor. Es wird vom Medizinischen Dienst Bund betrieben. Der IGeL-Monitor ist eine Entscheidungshilfe im Umgang mit Individuellen Gesundheits-Leistungen, die wissenschaftlich abgesichert, verständlich und transparent ist.

News 27.04.2023 IGeL-Report 2023

Der IGeL-Monitor hat zum vierten Mal Versicherte zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) und zum Umgang damit in den ärztlichen Praxen befragt. Das Geschäft mit diesen Verkaufsangeboten läuft auf hohem Niveau. Zu den Top-Sellern gehören IGeL, die nachweislich mehr schaden als nützen. Patientenrechte werden oft nicht beachtet. Die gestiegene Nachfrage durch junge Patientinnen und Patienten gibt Anlass zur Sorge – viele wissen wenig über Nutzen und Schaden von IGeL.mehr

no-content
News 13.07.2016 Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

Der Medizinische Dienst der Krankenkassen stellt eine Analyse zu Schaden und Nutzen von „Individuellen Gesundheitsleistungen" (IGeL) vor. Die Mehrheit der gesetzlich Versicherten sehen den Nutzen dieser Leistungen kritisch.mehr

no-content
News 12.05.2016 Infografik / Individuelle Gesundheitsleistung

Die Angebote für individuelle Gesundheitsleistungen nehmen immer mehr zu. Frauen stehen dabei besonders im Focus.mehr

no-content
News 16.02.2016 Umfrage IGeL

Ärzte bieten auch Behandlungen an, deren Kosten vom Patient getragen werden müssen. Doch wie steht es um die Akzeptanz dieser individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL)?mehr

no-content
News 17.09.2015 IGeL

Das Angebot des IGeL-Monitors - ein Internetportal zur Information über zusätzliche kostenpflichtige Leistungen bei Ärzten - wird um neue Merkblätter für Versicherte erweitert.mehr

no-content
News 09.09.2013 Individuelle Gesundheitsleistungen

Individuelle Gesundheitsleistungen werden von vielen Ärzten als Schlüssel zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden angepriesen. Patienten fühlen sich dadurch genötigt, IGeL zu nutzen - und dafür oft tief in die eigene Tasche zu greifen. Der Druck der Ärzte zu IGeL wurde kritisiert.mehr

no-content
News 24.10.2012 Patientenrechte

Der Entwurf des Patientenrechtegesetzes sorgt nach wie vor für Diskussionsstoff. Auch bei der Anhörung im Bundestag zeigten sich noch zahlreiche Lücken. Großen Regelungsbedarf gibt es bei den Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL).mehr

no-content
News 01.10.2012 Patientenrechte

Ein neues Gesetz soll Ärztefehler eindämmen und die Patientenrechte stärken. Doch es gibt nach der 1. Lesung im Bundestag am 28.9.2012 reichlich Kritik.mehr

no-content
News 07.08.2012 IGeL

Die Marketingseminare, in denen Ärzte für den Verkauf umstrittener Selbstzahler-Angebote geschult werden, werden auch von der EU gefördert.mehr

no-content