Eine Annäherung an die eher praxisorientierte Business Ethics folgte erst in den 1990-Jahren, als sich auch in Europa Wirtschaftsskandale häuften – neben negativen externen Effekten im Bereich der Umwelt gehörten dazu Korruption, Betrug oder menschenunwürdige Arbeitsbedingungen bei Zulieferern. Dadurch wurde die Kritik an einer rein (neo)liberalen Ausrichtung der ökonomischen Theorie und Praxis befeuert, wonach Unternehmen in erster Linie für die Befriedigung der Bedürfnisse von Kapitalgebern verantwortlich sind und sich entsprechend primär an der Maximierung des sog. "Shareholder Value" auszurichten haben, während für negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, die nicht vom Markt selbst verhindert werden, Staaten zuständig sind.

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