Die Einteilung der Emissionen erfolgt anhand des GHG in 3 Scopes:

  • Scope 1: direkte Emissionen des Unternehmens aus eigenen und kontrollierten Quellen.
  • Scope 2: indirekte Emissionen des Unternehmens, welche bei der Erzeugung der vom Unternehmen eingekauften und verbrauchten Energie entstehen. Hierunter fallen Strom, Dampf, Wärme und Kühlung.
  • Scope 3: alle restlichen indirekten Emissionen der Wertschöpfungskette eines Unternehmens.

Für einen Unternehmensfußabdruck sind alle Scope 1 und Scope 2 Emissionen zu erfassen. Bei Scope 3 sind nur die Emissionen zu erfassen, die für das Unternehmen wesentlich sind. Die wesentlichen Emissionen sollten im Rahmen eines Workshops ermittelt werden.

 
Hinweis

Die Rolle der privaten Investitionen

Empfehlenswert ist es hierbei, die Dienstreisen und die Mitarbeiteranfahrten zu betrachten, weil dadurch auch Impulse an die Mitarbeitenden gegeben werden. Oftmals beginnen Mitarbeitende ihre privaten Emissionen zu hinterfragen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß eines Deutschen liegt übrigens bei 11 Tonnen/Jahr. Für die Erde verträglich wären 1,5 Tonnen/Jahr.

Auch produzierter Abfall und Transport sind Emissionen des Scope 3 mit großen Reduktionspotenzialen, die sehr schnell auch einen finanziellen Impact erzeugen.

Im Gegensatz zum Unternehmensfußabdruck sind beim Produktfußabdruck alle Scope 3 Emissionen zu erfassen. Dies kann eine zeitraubende Aufgabe sein, bei der sehr viel mit Annahmen gerechnet muss. Daher empfiehlt es sich, erst einmal mit dem Unternehmensfußabdruck zu beginnen und dann sukzessive die Scope 3 Emissionen zu analysieren.

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