Das niederländische Unternehmen ist Vorreiter in zirkulären Geschäftsmodellen und zeigt seit einigen Jahren, wie nachhaltiges Wirtschaften nach einer Triple Bottom Line (People, Planet, Profit) funktioniert. Das Unternehmen steht mit dem Amsterdam Airport Schipol in einer Kooperation mit dem Titel "Light as a Service". Konkret bedeutet das, das die Schipol Group monatlich eine Service-Gebühr an Philips zahlt für den Lichtkonsum des Flughafens während Philips Lightning weiterhin Besitzer der rund 3.700 installierten Vorrichtungen und Anlagen im Amsterdamer Flughafen bleibt. Philips Lightning ist somit dafür verantwortlich, dass alle Anlagen zuverlässig funktionieren und hat als Produzent aufgrund des monatlich fixen Service-Betrags einen großen Anreiz, die Lebensdauer der Produkte zu erhöhen bzw. die installierten Vorrichtungen mit geringem Materialeinsatz zu reparieren.

Im Zuge der Kooperation hat Philips Lightning neue Vorrichtungen entwickelt, deren Lebensdauer um 75 % länger ist als die konventioneller Beleuchtungsanlagen. Zudem fällt für die Reparatur der Vorrichtungen oft nur ein sehr geringer Materialeinsatz (ca. 2 %) an, was nicht nur den Ressourcenverbrauch und somit den Druck auf die Umwelt, sondern gleichzeitig die Material- und Energiekosten von Philips Lightning stark minimiert – ein ökologischer-ökonomischer Win-Win. Gleichzeitig haben die effizienteren LED-Lampen sowie der monetäre Anreiz der Service-Gebühr, die die Schipol Group für den Lichtkonsum des Flughafens anstatt der konventionellen Einmal-Zahlung für die Beleuchtungsanlagen zahlt, dazu geführt, dass der Energieverbrauch des Flughafens um 50 % gesenkt wurde. Die Umweltbilanz der Kooperation fällt also ausgesprochen positiv aus während beide Parteien zusätzlich einen ökonomischen Nutzen verbuchen. Darüber hinaus hat die regelmäßige Wartung und Reparatur der Anlagen zusätzliche Jobs geschaffen – die Triple Bottom Line ist somit durchwegs positiv.[1]

[1] Philips Lightning, 2016

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