Hat Kupfer für das Bauwesen eigentlich nur Vorteile, so darf ein großes Manko in Hinsicht auf den Baustoff nicht unerwähnt bleiben: der Kupferabbau. Noch ist ein ökologisch verträglicher Abbau von Kupfer nicht möglich. Experten rechnen mit mindestens weiteren 10 bis 20 Jahren, bis sich Verfahren durchgesetzt haben, die den Kupferabbau "grün" gestalten könnten. Ein Problem bei der Durchsetzung höherer ökologischer Standards beim Kupferbergbau ist die Tatsache, dass er fast ausschließlich in Ländern des "globalen Südens" wie Chile, Peru und der Republik Kongo, in denen die Umweltstandards niedrig sind und die Bergbaugesellschaften kaum Steuern sowie nur sehr niedrige Gehälter an die im Bergbau Beschäftigten bezahlen, abgebaut wird. Es fehlt daher vor Ort das Geld, die großen sozialen und ökologischen Probleme zu beseitigen. Aufgrund des Profitstrebens der Bergbaugesellschaften ist es daher (noch) sehr unsicher, ob umweltverträglichere und damit sicher auch kostenintensivere Abbauverfahren in absehbarer Zeit eingeführt werden.

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