Neues Bauen: Deutschland auf dem Holzweg

Der Baustoff Holz gewinnt auch beim mehrgeschossigen Wohnungsbau weiter an Bedeutung – sogar Hochhäuser entstehen mittlerweile immer häufiger aus Holz. Eine Reise zu einigen Beispielen.

Auch im Alter von 80 Jahren lässt es sich der Architekt Jan Störmer nicht nehmen, regelmäßig auf der Baustelle am Hamburger Baakenhafen nach dem Rechten zu sehen. Hier wächst bis 2024 Stockwerk für Stockwerk das „Roots“ (englisch für Wurzeln), das dann mit einer Höhe von 65 Metern höchste Holz-Hochhaus Deutschlands mit 19 Geschossen und 128 Eigentumswohnungen. Ergänzt wird der Turm durch einen siebengeschossigen Riegel mit 53 öffentlich geförderten Mietwohnungen. Zudem wird in das Gebäude die Deutsche Wildtier Stiftung mit Ausstellungs- und Verwaltungsräumen einziehen. 150 Millionen Euro investiert der Bauherr, die Garbe Immobilien-Projekte GmbH.

„Ich habe Tischler gelernt. Mit diesem Projekt kehre ich zu meinen Wurzeln zurück“, sagt Störmer, der mit seinem Büro Störmer Murphy and Partners zu den renommiertesten deutschen Architekten zählt: „Holz bietet zwei unschlagbare Vorteile: Es wächst und bindet zudem CO2.“

Mit dieser Einstellung steht Störmer keineswegs allein. Deutschland ist in ...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 06 2023

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Schlagworte zum Thema:  Wohnungsbau