Zusammenfassung

Steuerkanzleien suchen händeringend nach Nachwuchs, sowohl Steuerberaterinnen und Steuerberater als auch Steuerfachangestellte. Die klassische Print-Stellenanzeige reicht jedoch schon lange nicht mehr aus. Um im Wettbewerb um die besten Kräfte bestehen zu können, sind neue Methoden und Distributionswege gefragt. Der Beitrag beschreibt exemplarisch, wie mit Hilfe des Werbeanzeigenmanagers von Facebook potenzielle Mitarbeiter erreicht werden können.

1 Mit modernen Marketing-Methoden dem Fachkräftemangel begegnen

Der Fachkräftemangel in der steuerberatenden Branche ist allgegenwärtig. Kanzleien sehen sich zunehmend mit dem Problem konfrontiert, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.

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(c) Haufe Redaktion

Kostspielige Kampagnen auf Online-Jobbörsen, Personalvermittlungsdienstleister oder klassische Annoncen führen nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Die Probleme bei den genannten Kanälen sind vielfältig: Die Kosten sind hoch, Bewerbungen rar gesät und die Qualität der Bewerbungen entspricht oft nicht den eigenen Vorstellungen. Um freie Stellen kostengünstig mit hoch qualifizierten Fachkräften zu besetzen, stellt das Bewerbermarketing via Social-Media also eine echte Alternative dar.

2 Warum Social Media zur Mitarbeitergewinnung?

Im Vergleich zu den bereits genannten "herkömmlichen" Varianten des Bewerbermarketings bietet das Bewerbermarketing via Social-Media zahlreiche Vorteile, auf die in den folgenden Absätzen kurz eingegangen werden soll.

2.1 Preis-Leistungs-Verhältnis

Verglichen mit Online-Jobbörsen und anderen Bewerbermarketingkanälen ist die Suche via Social-Media bedeutend günstiger. So ist es möglich, mit einem monatlichen Budget von deutlich unter 1.000 EUR monatlich hoch qualifizierte Bewerbungen zu akquirieren.

 
Praxis-Beispiel

Der Klick auf eine Anzeige bei Facebook, Instagram und Co. kostet durchschnittlich 0,50 EUR. Der Preis variiert je nach Größe der angesprochenen Zielgruppe. Bei einem Budget von 1.000 EUR kann es somit gelingen, 2.000 potenzielle Bewerber auf eine eigene Bewerberseite zu leiten. Die Erfahrung zeigt, dass ca. 1 % der Besucher auch tatsächlich eine Bewerbung abgeben. Unter diesen Annahmen können pro Monat ca. 20 Bewerbungen erfolgen. Ein Preis, mit dem nicht viele Bewerbermarketingkanäle mithalten können.

Die genannten Zahlen sind natürlich abhängig von der gewählten Zielgruppe und der Größe des Gebiets, in dem gesucht wird. Trotzdem verdeutlicht das Beispiel, welches Potenzial das Bewerbermarketing via Social-Media hat.

2.2 Planbarkeit und Flexibilität

Ein weiterer großer Vorteil des Bewerbermarketings via Social-Media ist die Planbarkeit der jeweiligen Kampagne. Es ist jederzeit möglich die Kampagne zu pausieren, das Budget zu ändern und das Layout der Anzeige zu verändern. Dies ermöglicht den Werbetreibenden eine hohe Flexibilität verglichen zu anderen Werbemöglichkeiten.

2.3 Klares Targeting

Einer der größten Vorteile der Mitarbeitergewinnung via Social-Media sind die Möglichkeiten des Targetings. Facebook und Co. sammeln stetig umfangreiche Daten ihrer User, die die Werbetreibenden nutzen können, um die Kampagne genau den Leuten auszuspielen, die gesucht werden. Facebook spricht während der Kampagnenlaufzeit ausschließlich Personen an, die den genannten Merkmalen entsprechen. Somit ist gewährleistet, dass nur Personen, die auf das Stellenprofil passen, die Anzeige sehen.

2.4 Push statt Pull

Ein weiterer essenzieller Vorteil des Bewerbermarketings via Social-Media ist, dass man auch Personen ansprechen kann, die sich aktuell nicht auf der Suche nach einer neuen Stelle befinden. Aufgrund des Fachkräftemangels befindet sich der Großteil des steuerlichen Fachpersonals in Anstellungen und ist meist nicht aktiv auf der Suche. Trotzdem bewegen sich diese Personen in ihrer Freizeit auf Social-Media und werden dort entsprechend angesprochen. Auf klassischen Jobportalen bewegen sich fast ausschließlich Bewerber, die aktiv auf der Suche nach einer freien Stelle sind. Somit wird ein Großteil der Fachkräfte, die theoretisch auf die Stelle passen würden, aber aktuell in Festanstellung sind, nicht angesprochen.

2.5 Hohe Reichweite

Die Social-Media-Anzeigen erreichen eine Vielzahl an Leuten. Je nach Art der Kampagne bezahlt man nur für die Leute, die auf den Link klicken. Viele Leute klicken nicht auf die Anzeige, haben diese jedoch zumindest gesehen. Dies steigert die Bekanntheit der Marke bei gesuchten Fachkräften. Sollten sich diese in Zukunft mit der Möglichkeit eines Job-Wechsels beschäftigen, erinnern Sie sich evtl. an die Anzeige und die Kanzlei.

3 Der Werbeanzeigenmanager von Facebook

3.1 Erste Schritte

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(c) Haufe Redaktion

In diesem Beitrag beleuchten wir die Möglichkeit des Bewerbermarketings via Social-Media mit Hilfe des Webeanzeigenmanagers von Facebook. Dank des Werbeanzeigenmanagers ist es Werbetreibenden möglich bezahlte Kampagnen auf den folgenden Kanälen auszuspielen:

  • Facebook
  • Facebook Messenger
  • Instagram
  • Audience Network (verschiedene Apps)
 
Wichtig

Um Kampagnen im Namen der eigenen Kanzlei auf den genannten Kanälen auszuspielen, muss bereits ein Profil der Kanzlei auf Facebook und/ oder Instagram angelegt sein.

Vor der Anmeldung beim Werbeanzeigenma...

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