Formen: Vermögensübersicht i.S.d. § 4 Abs. 2 EStG ist die Steuerbilanz. Diese kann in Form

vorliegen.[21]

Steuerbilanzen können ihrer Art nach sein:

  • Eröffnungs- und Anfangsbilanzen,
  • Schlussbilanzen[22],
  • Liquidationsbilanzen[23],
  • Umwandlungssteuerbilanzen[24],
  • Übergangsbilanzen bei Änderung der Gewinnermittlungsart,
  • Ergänzungs-[25] und Sonderbilanzen[26] sowie
  • Zwischenbilanzen zum Zeitpunkt eines Gesellschafterwechsels als Sonderform der Schlussbilanz.[27]
[20] In Härtefällen nach § 5b Abs. 2 S. 1 EStG gilt § 60 Abs. 2 S. 1 EStDV.
[21] S. auch § 60 EStDV für Papierbilanzen als Unterlage zur Steuererklärung sowie BFH v. 27.5.2020 – XI R 12/18, BStBl. II 2020, 779 = EStB 2020, 416 (Weiss).
[22] Auch eine Hauptabschlussübersicht kann als Steuerbilanz zu behandeln sein, BFH v. 19.10.1961 – IV 97/59 U, BStBl. III 1962, 99.
[23] § 11 Abs. 6 KStG verweist ausdrücklich auf die Grundlagen der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG.
[25] Vgl. BFH v. 20.10.2015 – VIII R 33/13, BStBl. II 2016, 596 = EStB 2016, 202 (Reiter).
[27] Vgl. BFH v. 30.4.1991 – VIII R 50/86, BFH/NV 1991, 676. Die Vorschrift über die Bilanzkorrektur ist auch in Schätzungsfällen zu beachten. Dies gilt insbesondere dann, wenn zu Recht keine Schlussbilanz erstellt wird, vgl. BFH v. 9.5.2012 – X R 38/10, BStBl. II 2012, 725 = EStB 2012, 358 (Schimmele).

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