
Am 12.7. haben die EU und Monaco ein neues Steuertransparenz-Abkommen unterzeichnet, mit dem sie den automatischen Austausch von Informationen über Finanzkonten der jeweiligen Einwohner ab dem Jahr 2018 vereinbaren.
Damit können beide Seiten Steuerhinterzieher besser aufspüren und verfolgen, die dann nicht mehr in der Lage sein werden, Einkommen und Vermögen in ausländischen Finanzinstituten zu verbergen.
Der für Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Steuern und Zoll zuständige Kommissar Pierre Moscovici sagte hierzu: "Das heutige Abkommen stärkt das Engagement Monacos für die Einhaltung internationaler Steuertransparenz-Standards. Die EU und Monaco haben damit ein klares gemeinsames Signal gesendet: In Fragen der Steuertransparenz und bei der Bekämpfung internationaler Steuerhinterziehung und Steuervermeidung sind wir Verbündete."
OECD-Standard wird eingehalten
Im Rahmen des neuen Abkommens erhalten die Mitgliedstaaten die Namen, Anschriften, Steuer-Identifikationsnummern und Geburtsdaten ihrer Einwohner mit Konten im Fürstentum sowie andere Finanzdaten und Informationen über Kontensalden. Dies entspricht voll und ganz dem neuen weltweiten Standard für den automatischen Informationsaustausch der OECD/G20.
Das Abkommen ist das letzte in einer Reihe wichtiger internationaler Abkommen der EU mit der Schweiz, Liechtenstein, San Marino und Andorra.
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