FinMin NRW

Steuerfahndung NRW holt mit "Falscher Hase" rund 240 Millionen EUR zurück


Steuerfahnder in NRW erzielen 240 Millionen EUR Mehrergebnis

In einem der größten Fälle von Umsatzsteuerbetrug der letzten Jahre hatte die Steuerfahndung NRW Erfolg: Mit dem Ermittlungskomplex "Falscher Hase" wurden bislang knapp 240 Millionen EUR an hinterzogenen Steuern aufgedeckt und größtenteils bereits zurückgeholt.

Systematischer Umsatzsteuerbetrug

Die Ermittlungen gehen auf die internationale Operation "Huracán" zurück, bei der 2023 eine europaweit agierende Bande enttarnt wurde, die über Scheinfirmen systematisch Umsatzsteuer beim Handel mit Fahrzeugen hinterzogen hatte.

"Die Ermittlungskommission ,Falscher Hase‘ zeigt eindrücklich, wie die Steuerfahndung beharrlich und effektiv arbeitet", erklärt Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk. "Die Drahtzieher haben mit ihrem Scheinfirmengeflecht ein trickreiches Steuerbetrugskarussell aufgebaut, das sich über mehrere EU-Grenzen hinweg gedreht hat. Aber unsere Fahnderinnen und Fahnder sind drangeblieben – auch nach dem ersten Ermittlungserfolg. So konnten sie nachweisen, wie vernetzt der europäische Binnenmarkt der Betrüger ist: Teilweise teilten sich in diesem Fall unterschiedliche Tätergruppierungen ihre Zwischenhändler."

Weitere Ermittlungen

Nach der Großrazzia in sieben Ländern und mehreren Verurteilungen setzte die Fahndung ihre Arbeit fort – mit Erfolg: Weitere Zwischenhändler im betrügerischen Netzwerk konnten enttarnt werden. Das endgültige steuerliche Mehrergebnis wird laut Finanzministerium voraussichtlich über 300 Millionen Euro betragen und mehreren EU-Staaten zugutekommen.

FinMin NRW, Meldung v. 12.6.2025


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