Die Steuerfahndung Hamburg hat von einem Online-Vermittlungsportal für die Buchung und Vermittlung von Unterkünften erneut Daten zu steuerlichen Kontrollzwecken erhalten und aufbereitet.
Vermietungseinkünfte werden geprüft
Die Steuerverwaltung informiert, dass sie von dem Vermietungsportal Daten von ca. 56.000 Gastgeberinnen und Gastgebern mit einem Umsatzvolumen von insgesamt über 1 Mrd. EUR erhalten habe. Diese Daten werden nun an die Steuerverwaltungen der Bundesländer verteilt. So können die Bundesländer die erklärten Einkünfte mit den vorliegenden Daten abgleichen.
Datenherausgabe war in der Vergangenheit bereits erfolgreich
Bereits im Jahr 2020 konnte Hamburg im Rahmen eines internationalen Gruppenersuchens eine höchstrichterliche Entscheidung zur Herausgabe von Daten erstritten. Damals wurden Daten von ca. 8.000 Gastgebern in Deutschland herausgegeben. Das Volumen der Vermietungseinkünfte lag bei der Datenlieferung insgesamt bei rd. 137 MIo. US-Dollar. Bundesweit führte dies zu ca. 4 Mio. EUR Mehrsteuern in den Kalenderjahren 2021 und 2022.