Kurzbeschreibung

Die Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen (Sachpfändung) beginnt mit einem Auftrag an den Gerichtsvollzieher. Mit dieser Vorlage kann ein Verwalter einen entsprechenden Auftrag erteilen.

Gerichtsvollzieherauftrag

_____ Adresse des Verwalters

An die Gerichtsvollzieherverteilerstelle beim Amtsgericht _____

______________

______________

Zwangsvollstreckungsauftrag

In der Zwangsvollstreckungssache

der Gemeinschaft der Wohnungseigentümer Y.-Straße Nr. _____ (PLZ, Ort), vertreten durch den Verwalter, _____ (Name), Z.-Straße Nr. _____ (PLZ, Ort),

– Gläubigerin –

gegen

_____ (Name), wohnhaft X.-Straße Nr. _____ (PLZ, Ort),

– Schuldner –

überreiche ich Ihnen folgende Titel

  • Versäumnisurteil des Amtsgerichts _____ (Name) Aktenzeichen _____ vom _____ (Datum)
  • Kostenfestsetzungsbescheid des Amtsgerichts _____ (Name) Aktenzeichen _____ vom _____ (Datum)
  • Vollstreckungsbescheid des Amtsgerichts _____ (Name) vom _____ (Datum)

mit dem Auftrag, folgende offenen Beträge und die Kosten dieses Verfahrens im Wege der Zwangsvollstreckung – auch Taschenpfändung – einzuziehen:

Forderung von _____ (Betrag in EUR), zuzüglich weiterer Tageszinsen seit dem _____ (Datum) in Höhe von _____ (Betrag in EUR).

_____

Ich bitte Sie darum, die eingezogenen Beträge an mich unter Angabe des Namens des Schuldners auf das Konto _____ (Daten) auszukehren. Ich bin mit der Einziehung von Teilbeträgen einverstanden, § 806b ZPO, und bitte um Übermittlung einer Abschrift des Pfändungsprotokolls und des ggf. erstellten Vermögensverzeichnisses.

Einer sofortigen Abnahme der eidesstattlichen Versicherung wird zugestimmt. Auf eine Terminsnachricht wird verzichtet. Es wird darum gebeten, die eidesstattliche Versicherung gegebenenfalls direkt vor Ort abzunehmen. Sollte der Schuldner einer Abgabe vor Ort widersprechen, wird um Anberaumung eines Termins zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung gebeten. Dieser Antrag gilt nicht, wenn im Zwangsvollstreckungsverfahren ein Arbeitgeber oder Leistungsträger ermittelt werden konnte, weil dann zunächst dort direkt mit einem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss gepfändet werden soll. Es wird in diesem Fall um Rückgabe der Vollstreckungsunterlagen gebeten, damit die Gläubigerin einen entsprechenden Antrag beim Vollstreckungsgericht stellen kann.

Sollte der Schuldner die Abgabe der eidesstattlichen Versicherung ohne Grund verweigern oder zu einem von Ihnen anberaumten Termin unentschuldigt nicht erscheinen, werden Sie gebeten, bei dem zuständigen Amtsgericht den Erlass eines Haftbefehls zu beantragen, die Verhaftung vorzunehmen und dem Schuldner die eidesstattliche Versicherung abzunehmen.

Falls der Schuldner eine freiwillige Durchsuchung seiner Wohnung und Behältnisse nicht gestattet oder trotz wiederholter Versuche und erfolgter Ankündigung nicht angetroffen wurde, wird gebeten, dies im Protokoll zu vermerken und die Vollstreckungsunterlagen zurückzusenden. Für den Fall, dass der Schuldner mehrfach nicht angetroffen wurde, werden Sie beauftragt, die Voraussetzungen zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung zu schaffen und die Vollstreckungsunterlagen zurückzusenden.

Als Anlagen überreiche ich Ihnen die oben genannten Titel mit Zustellungsnachweis sowie eine aktuelle Forderungsaufstellung. Zum Beleg meiner Ermächtigung füge ich in der Anlage die Niederschrift der Versammlung vom _____ (Datum) bei, in der beschlossen wurde, dass ich dieses Verfahren betreiben soll.

Unterschrift

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