Die Wirtschaftslage in den freien Berufen bleibt gut und hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar etwas verbessert. Das ergab eine Konjunkturumfrage des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) im Zeitraum Februar/März 2015. Darin hatte der BFB gut 1.000 Freiberufler zu ihrer Einschätzung ihrer aktuellen wirtschaftlichen Lage und der voraussichtlichen Geschäftsentwicklung in einer Sechs-Monats-Perspektive sowie zum Sonderthema "Digitalisierung" befragt. Die Ergebnisse bestätigen einen stabilen Aufwärtstrend: Über alle Freien Berufe hinweg ist die Stimmung insgesamt erfreulich. 46,6 Prozent aller Befragten bewerten ihre eigene wirtschaftliche Situation derzeit als gut und 39,7 Prozent als befriedigend. Nur 13,7 Prozent sind unzufrieden. Zwischen den verschiedenen Gruppen gibt es allerdings Unterschiede: Besonders zufrieden sind Freiberufler in den Bereichen Rechts-, Steuer- und Wirtschaftsberatung sowie im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich, gefolgt von den Heilberufen.

Mit Blick auf die Anwaltschaft sind auch die Antworten zum Thema "Digitalisierung" besonders interessant. Jeder fünfte befragte Freiberufler gab an, bereits Ziel von Hackerangriffen oder sog. Cyberkriminalität geworden zu sein. Auch die Verfügbarkeit einer schnellen Internetverbindung lässt noch zu wünschen übrig: Gut 47 Prozent wünschen sich aktuell höhere Datenraten für ihre elektronische Kommunikation mit Kunden, Klienten, Mandanten und Behörden. Dies zeigt noch starken Nachholbedarf in Sachen Breitbandausbau auf. "Die sogenannte Breitbandkluft kann zur Wachstumsbremse werden. Der flächendeckende Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Datennetzen muss vorangetrieben werden", kommentierte der Präsident des BFB, Dr. Horst Vinken dieses Ergebnis.

[Quelle: BFB]

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