Rz. 250

Nach § 46 Abs. 1 erstattet die Staatskasse nur die zur sachgemäßen Wahrnehmung der Interessen der Partei erforderlichen Auslagen und Aufwendungen. Sollen Auslagen nicht erstattet werden, muss die Staatskasse und nicht der Rechtsanwalt beweisen, dass die geltend gemachten Auslagen nicht erforderlich waren (siehe § 46 Rdn 1 ff.).[383] Daher ist die Notwendigkeit der Auslagen im Zweifel anzuerkennen.[384] Die Staatskasse ist im Übrigen nicht Auftraggeber i.S.v. Nr. 1 Buchst. d (siehe Rdn 154).[385]

[383] BVerfG NJW 2003, 1443; OLG Celle RVGreport 2012, 265 = NJW 2012, 1671; OLG Düsseldorf RVGreport 2008, 289; KG RVGreport 2008, 302 = StRR 2008, 398; OLG Brandenburg RVGreport 2007, 183; OLG Hamm RVGreport 2006, 230; KG RVGreport 2006, 109; OLG Düsseldorf AGS 2007, 243; OLG Düsseldorf AGS 2002, 61; OLG Koblenz 16.11.2009 – 2 Ws 526/09; LG Aurich StraFo 2004, 147; LG Oldenburg StraFo 2004, 253.
[384] OLGR Schleswig 1998, 307.
[385] KG AGS 2014, 50; KG RVGreport 2014, 233; OLG Düsseldorf NJW 2008, 2058; OLG Köln AGS 2008, 179 = NJW 2008, 1330.

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