Rz. 32

Der Rechtsanwalt erhält Entgelte für die von ihm getätigten Post- und Telekommunikationsdienstleistungen. Diese kann er wahlweise nach VV 7001 konkret berechnen oder nach VV 7002 pauschal. Die Höhe der Pauschale beträgt 20 % der Gebühren, höchstens 20 EUR. Maßgebend sind die im Rahmen der Beratungshilfe verdienten und von der Staatskasse zu vergütenden Gebühren (vgl. Anm. Abs. 2 zu VV 7002), nicht dagegen die Gebühren eines Wahlanwalts. Die Anm. Abs. 2 ist durch das BerH-Änderungsgesetz[52] eingefügt worden. Anderslautende Rechtsprechung aus der Zeit vor dem 1.1.2014 ist überholt.[53]

[52] Vgl. hierzu BT-Drucks 17/11472, S. 50.
[53] Vgl. z.B. OLG Düsseldorf AGS 2007, 630; OLG Bamberg JurBüro 2007, 645; OLG Nürnberg NJW-RR 2008, 1671; OLG Celle NJOZ 2009, 344; OLG Brandenburg BeckRS 2010, 1959; OLG Hamm BeckRS 2009, 3325; OLG Dresden BeckRS 2009, 6821; OLG Nürnberg AGS 2007, 253 = RVGreport 2007, 150 = JurBüro 2007, 209; AG Köln AGS 2006, 25 m. Anm. Mock = RVGreport 2006, 68; AG Oschatz AGS 2007, 631 = NJW-Spezial 2007, 525; AG Eutin AGS 2007, 631; AG Siegburg AGS 2008, 298.

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