Rn 12

Wird das SonderE beschädigt, gebührt der Schadenersatz allein seinem Eigentümer. Dritte können dem Sondereigentümer ua aus Vertrag, Quasivertrag oder aus § 823 BGB schulden. Die anderen WEigtümer schulden bei Verschulden va nach §§ 280, 823 BGB Schadenersatz. Ohne Verschulden kommt ein Anspruch nach § 14 III in Betracht. Werden das SonderE und das gemE gemeinsam gestört und wird Schadenersatz verlangt, kann diesen nach hM gem § 9a II nur die GdW durchsetzen (BGH ZMR 21, 826 Rz 16). Wenn SonderE durch einen Mangel am gemE beeinträchtigt wird, besteht jenseits von § 14 III kein Anspruch aus § 906 II 2 BGB (BGH NJW 10, 2347 Rz 17 = ZMR 10, 783; s.a. BGH V ZR 69/21 Rz 25). Auch wenn das SonderE durch rechtswidrige Einwirkungen beeinträchtigt wird, die von einem anderen SonderE ausgehen, ist § 14 III und nicht §§ 906 II 2 BGB anwendbar (BGH ZMR 21, 826 Rz 16; zum alten Recht NZM 14, 37 Rz 12). § 906 II 2 BGB muss allerdings für Schäden anwendbar sein, die von einem echten Nachbargrundstück ausgehen.

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