Rn 2

Mit Wirkung v 25.7.96 wurde die RL 93/13/EWG über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen v 5.4.93 (ABlEG 1993 L 95/29; Brandner/Ulmer BB 91, 701) in das deutsche AGB-Recht umgesetzt (BGBl 96 I, 1013; Heinrichs NJW 96, 2190). Der Verbraucherschutz gehört damit heute zum Schutzzweck des AGB-Rechts (BGH NJW 03, 890 [BGH 29.11.2002 - V ZR 105/02]). Die §§ 305 ff sind richtlinienkonform auszulegen, soweit es um einen Verbrauchervertrag nach § 310 III geht (EuGH ZIP 00, 1165; Hau IPRax 01, 96 ff). Vgl allg Einl Rn 35. Verbraucher sind dabei nur natürliche Personen (BGH NJW 17, 2752 [BGH 30.03.2017 - VII ZR 269/15] Rz 31). Das formelle AGB-Recht wurde mit der Schuldrechtsreform in das UKlaG (BGBl 01 I, 3138 ff) übernommen. § 1 UKlaG schützt abstrakt gegen den Inhalt von AGB, die nach §§ 307–309 unwirksam sind (Köln NJW-RR 03, 316 [OLG Köln 18.09.2002 - 5 U 75/02]).

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