Rn 2

Die Erläuterungspflicht soll unzumutbare Nachteile verhindern (BGH NJW-RR 23, 371 Rz 12; NZM 22, 795 Rz 17; NJW 15, 934 [BGH 17.12.2014 - VIII ZR 88/13] Rz 27). Der Mieter soll anhand der Erklärung den Grund der Mieterhöhung als ›plausibel‹ nachvollziehen und prüfen können (BGH NZM 23, 33 [BGH 28.09.2022 - VIII ZR 336/21] Rz 20; 22, 795 Rz 17; WuM 18, 723 [BGH 12.06.2018 - VIII ZR 121/17] Rz 3). Nicht ausreichend ist es daher, wenn sich der Mieter die Informationen selbst aus den Unterlagen des Vermieters verschaffen soll/muss (LG Berlin NZM 99, 460 [LG Berlin 17.07.1998 - 64 S 353/97]). Der Vermieter hat daher in der Erhöhungserklärung darzulegen, inwiefern die durchgeführten baulichen Maßnahmen den Gebrauchswert der Mietsache nachhaltig erhöhen, die allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern oder eine nachhaltige Einsparung von Energie und Wasser bewirken (BGH NZM 22, 795 [BGH 20.07.2022 - VIII ZR 361/21] Rz 17).

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