Rn 27

Nach § 558b III kann der Vermieter bei einer rechtshängigen Klage bis zum Schluss der mündlichen Verhandlung und auch noch in der Berufungsinstanz einzelne formale Mängel seines Verlangens beheben, was nach § 264 Nr 1 ZPO keine Klageänderung ist (LG München ZMR 07, 865, 866; aA LG Berlin GE 10, 63). Als Mängel kommen alle Anforderungen des § 558a in Betracht, also solche der Form, des Inhaltes (LG Berlin GE 11, 1232, 1233), der Begründung (BGH ZMR 10, 435; NJW 09, 1737) und der Beteiligung (§ 558a Rn 4 ff), nicht aber die Klagefrist (LG Duisburg WuM 05, 457 [LG Duisburg 21.06.2005 - 13 S 119/05]). Gab es vorprozessual kein oder kein zugestelltes Mieterhöhungsverlangen, ist § 558b III nicht anwendbar (LG Berlin ZMR 19, 761; aA GE 10, 63).

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