Rn 43

Verstößt der Vermieter gegen Aufklärungspflichten, macht er sich nach §§ 311a, 241 II, 280, 282 schadensersatzpflichtig; ggf ist auch eine Anfechtung möglich (Rostock ZMR 09, 527, 528). Ferner kann der Mieter kündigen oder – vor Überlassung der Mietsache – zurücktreten oder nach § 123 anfechten. Verstößt der Mieter gegen seine Aufklärungspflichten oder seine Pflicht, zulässige Fragen richtig zu beantworten, kann der Vermieter den Mietvertrag nach § 123 anfechten (Naumbg NZM 09, 129; LG Berlin GE 2018, 1002; LG München I ZMR 10, 367; s.a. Rn 68). Daneben kann er gem § 543 I kündigen (BGH NJW 14, 1954 Rz 17; LG Lüneburg ZMR 19, 868, 869) und Schadensersatz verlangen.

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