Rn 12

Die für den Rechtsübergang noch erforderlichen Handlungen können, insb bei Befristung der Schenkung auf den Tod des Schenkers (§ 516 Rn 3), auch noch nach dem Tod des Schenkers erfolgen, sei es auf Grund einer Vollmacht des Erblassers durch den Beschenkten (BGH NJW 86, 2107 [BGH 05.03.1986 - IVa ZR 141/84]) oder einen Dritten, sei es durch den Erben des Schenkers (BGH NJW 87, 840 [BGH 12.11.1986 - IVa ZR 77/85]). Anders als im Fall des § 2301 II bildet der Tod des Erblassers keine Zäsur. Voraussetzung ist aber, dass die Einigung über die Schenkung noch fortbesteht, also auch nicht von den Erben widerrufen worden ist (BGH NJW 87, 84 [BVerwG 10.10.1985 - BVerwG 2 WD 19/85]).

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