Rn 7

Die Haftungsbeschränkung des § 1664 I regelt, in welchem Umfang die Eltern bei Ausübung der elterlichen Sorge ggü dem Kind haften (BGH FamRZ 21, 425 mAnm Becker). Daher gilt sie auch für deliktische Verhaltenspflichten zum Schutz der Gesundheit eines Kindes jedenfalls dann, wenn diese Schutzpflichten ganz in der Sorge für die Person des Kindes aufgehen, da ein Ausschluss des § 1664 I in diesen Fällen mit Wortlaut und Sinn der Vorschrift nicht vereinbar wäre (BGH FamRZ 21, 425 mAnm Becker; 88, 810; Hamm NZV 94, 68; Ddorf FamRZ 00, 438; Karlsr FamRZ 09, 707, 708; Stuttg NJW-RR 11, 239; MüKo/Huber § 1664 Rz 9; Grüneberg/Götz § 1664 Rz 3; Staud/Heilmann § 1664 Rz 33). Durch § 1666 I wird ein verschuldensunabhängiger Anspruch nach § 833 S 1 ausgeschlossen (BGH FamRZ 21, 425 mAnm Becker).

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