Rn 3

Sie dienen dem Schutz der Allgemeinheit und wirken ggü jedermann. Verstößt eine Verfügung gegen ein absolutes Verfügungsverbot, ist sie nach § 134 nichtig (BGHZ 19, 359; BGH NJW 83, 636). Absolute Verfügungsverbote enthalten §§ 8 LMBG, 43 ff ArzneimittelG, 29 BTMG, 55 II 3 BNotO (BGH NJW 06, 295 [BGH 11.10.2005 - XI ZR 85/04]). Ein gutgläubiger Erwerb ist bei ihnen – anders als nach § 135 II – ausgeschlossen (Soergel/Hefermehl § 135 Rz 5). Zeitlich aufgeschobene, sozusagen aufschiebend bedingte absolute Verfügungsverbote enthalten die §§ 2113 (BGHZ 52, 269, 270), 2115(BeckOGK BGB/Müller-Christmann § 2115 Rz 22).

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