Rn 1

Außer in den Fällen des I ist die Veräußerung vorbehaltlich §§ 1245f auch dann nicht rechtmäßig, wenn es an einem Pfandrecht fehlt (BGH NJW-RR 87, 317 [BGH 26.11.1986 - VIII ZR 295/85]; WM 98, 1133, 1136 [BGH 10.07.1997 - I ZR 75/95]). Eine unrechtmäßige Veräußerung ist nur unter den Voraussetzungen des § 1244 wirksam (BGH NJW 11, 2960 [BGH 05.05.2011 - IX ZR 144/10] Rz 42).

 

Rn 2

Bei unwirksamer Veräußerung bleibt das Eigentum an der Pfandsache unverändert. Der Gläubiger ist aus § 280u §§ 823 ff schadensersatzpflichtig (RGZ 77, 201, 205; 100, 274, 278; BGH WM 98, 1133, 1136 [BGH 10.07.1997 - I ZR 75/95]). Der Ersteher hat die Sache dem Gläubiger herauszugeben u kann von diesem seinerseits Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen (RGZ 100, 274, 278).

 

Rn 3

Dem Eigentümer obliegt der Beweis für die unrechtmäßige Veräußerung u den Schaden; der Gläubiger hat nachzuweisen, dass auch bei Einhaltung der Vorschriften kein höherer Erlös erzielt worden wäre (RGZ 77, 201, 205; BGH NJW-RR 98, 543, 544 [BGH 10.07.1997 - I ZR 75/95]; Frankf WM 86, 75, 76 [OLG Frankfurt am Main 18.09.1985 - 17 U 165/84]).

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