Rn 20

Eine Erläuterung oder Ergänzung ist etwa dann zu veranlassen, wenn der SV von einem falschen oder unvollständigen Sachverhalt ausgegangen ist (BGH NJW 81, 2009; NJW-RR 98, 1035 [BGH 11.02.1998 - IV ZR 37/97]) sowie im Falle unvollständiger (BGH NJW 97, 803) oder unklarer (BGH MDR 82, 212) Ausführungen des SV. Eine mündliche Erläuterung wird insb dann vorzugswürdig sein, wenn Widersprüche zu einem anderen, auch privaten Gutachten bestehen (BGH NJW-RR 98, 1527 [BGH 15.07.1998 - IV ZR 206/97]; NZV 97, 72, 73 [BGH 09.10.1996 - VIII ZR 298/95]; NJW-RR 94, 219 [BGH 13.10.1993 - IV ZR 220/92]; Köln NJW 94, 394 [OLG Köln 02.04.1993 - 6 U 163/92]). Unklarheiten, Zweifel und Widersprüche zwischen verschiedenen Bekundungen des SV hat das Gericht durch eine gezielte Befragung zu klären (BGH NJW 01, 2791 [BGH 27.03.2001 - VI ZR 18/00]; vgl BGH NJW 03, 2311 [BGH 06.05.2003 - VI ZR 259/02]).

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