Rn 169

Für das Verfahren gelten § 58 GKG, § 28 RVG; der Aussonderungsanspruch nach § 47 InsO wird nach den allgem Vorschriften bewertet, dsgl Forderungen des Insolvenzverwalters (BGH NJW 66, 996; NJW-RR 88, 689; Ddorf ZInsO 06, 41). Der Aussonderungsanspruch nach § 49 InsO ist nach § 6 S 1 Alt 2 S 2 zu bemessen (Musielak/Voit/Heinrich § 3 Rz 23 ›Abgesonderte Befriedigung‹, MüKoZPO/Wöstmann § 3 Rz 93; Brandbg BeckRS 20, 2079). In der Insolvenzanfechtung ist die Forderung des Verwalters nach § 3, ggf nach § 6 zu bewerten (BGH KTS 82, 449; Celle ZInsO 01, 131). Bei Fortführung des Betriebs entscheidet der Umsatz (München ZInsO 12, 1722; gegen Dresd ZInsO 13, 1859; Hamm ZInsO 13, 444; Ddorf ZInsO 15, 1581; Stuttg ZInsO 14, 1177; München MDR 17, 790). Für Vergütung eines Sonderinsolvenzverwalters, dessen Auftrag auf die Prüfung einer angemeldeten Forderung beschränkt ist, bestimmt sich, soweit das RVG heranzuziehen ist, der Gegenstandswert der Geschäftsgebühr nach billigem Ermessen und ist idR mit der Befriedigungsquote anzusetzen (BGH WM 20, 1071).

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