Rn 8

Abs 3 erfasst als verfahrensfähig alle juristischen Personen des Privatrechts einschl altrechtlicher Vereinigungen (dazu Holzer MittBayNot 18, 108, 109). Zur Vertretung befugt sind jew die organschaftlichen Vertreter, bspw der Vereinsvorstand (§ 26 Abs 2 S 1 BGB, der Vorstand von AG (§ 78 Abs 1 S 1 AKtG) bzw KGaA (§§ 278 Abs 3, 78 Abs 1 S 1 AktG) und Genossenschaften (§ 24 Abs 1 S 1 GenG). Die Vertretungsbefugnis von Handelsgesellschaften folgt aus den §§ 125 Abs 1, 161 Abs 2 HGB und die der GbR aus § 714 BGB – beachte nF zum 1.1.24. Vertretungsbefugt kraft Amtes sind der Insolvenzverwalter (§ 80 Abs 1 InsO), der Testamentsvollstrecker (§§ 2212, 2213 Abs 1 S 1 BGB), der Nachlassverwalter (§ 1984 S 1 BGB) und der Zwangsverwalter (§ 152 Abs 1 ZVG). Bei öffentlich-rechtlichen Körperschaften ergibt sich die Vertretungsbefugnis aus Gesetz oder Satzung.

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