Kurzbeschreibung

Muster aus: zerb.1095 Anwaltformulare Testamente, Tanck-Krug-Süß, 6. Aufl. 2020 (zerb verlag)

Muster 19.23: Eintritt der Nacherbfolge mit Vermächtnis zugunsten des Ehegatten

Für den Fall, dass der überlebende Ehegatte sich wiederverheiratet, soll die Nacherbfolge bezüglich der Vorerbschaft nach dem Erstversterbenden nicht mit dem Tod des Vorerben, sondern bereits mit Eintritt der Wiederverheiratung eintreten. Mit der Wiederverheiratung erhält der überlebende Ehegatte wahlweise (§§ 2155, 2151 BGB) einen Geldanspruch in Höhe des Wertes seiner Erbquote nach dem Tod des Erstversterbenden, berechnet aus dem Bestand und Wert des Nachlasses zum Zeitpunkt des Todes des Erstversterbenden, oder er erhält im Wege des Vermächtnisses den Nießbrauch am gesamten Nachlass des Erstversterbenden. Das Wahl- und Bestimmungsrecht steht den Schlusserben bzw. den jeweiligen Nacherben gemeinsam zu. Treffen diese innerhalb einer Frist von _________________________ keine Auswahl, dann geht das Wahl- und Bestimmungsrecht auf den überlebenden Ehegatten über. Sollte die Ausübung des Wahlrechts dazu führen, dass dem Überlebenden weniger als sein Pflichtteil am Nachlass des Erstversterbenden verbleibt, kann er vermächtnisweise den Differenzbetrag als Geldanspruch verlangen.

Die Eingehung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft erfüllt den Tatbestand dieser Klausel nicht.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge